
6. DVZ- Konferenz: Das richtige TMS als Schlüssel zur Spedition 4.0.
End-to-End-Digitalisierung von Transportaufträgen
Er betonte auch die Bedeutung des ‚Business IT Alignment‘, also des Zusammenhangs zwischen Unternehmensstrategie und IT-Strategie. Dabei hob Professor Krupp hervor, dass eine gut überlegte Geschäftsstrategie den Ausgangspunkt für die passende IT-Landschaft bildet. Die IT-Kompetenz ist seiner Meinung nach die Voraussetzung für die zukünftigen Geschäfte als Logistiker.
2023: Stand der Prozessoptimierung und -automatisierung
Unter den entscheidenden Bedingungen der Prozessoptimierung zählte Herr Hoppe:
- Verbesserung der physischen Prozesse
- Stabile Vernetzung aller relevanten Datenquellen
- Bessere Datenqualität
- Weniger komplexe Tarife und Konditionen
- Beachtung der operativen Prozesse (Umschlaglager, NV-Disposition und Fahrer)
- In TMS integrierte Lösungen für Tourenplanung, CO², Fahrer-Apps und Sendungsprognosen, etc. – keine neuen Insellösungen
- Intelligente Verbindung von TMS und WMS
- Nutzung des TMS für alle Prozesse
Um die Prozessreife des Unternehmens festzustellen und entsprechende Fortschritte durchzuführen, haben die beiden TMS-Experten ausgehend von dem Konzept Capablity Maturity Model Integration (CMMI) ein Instrument mit 5 Indikatoren entwickelt.
5 KPI als Benchmark für Prozessreife:
- Sendungen pro Tag je Mitarbeiter in der Sendungsbearbeitung
- Umschlag Sendungen pro Tag je Lagermitarbeiter
- Umschlag Sendungen pro Tag je m²
- Abgerechnete Sendungen im Monat je Mitarbeiter in der Abrechnung
- Anteil Admin-Mitarbeiter an Gesamt-Mitarbeiterzahl
Hoppe zufolge haben sich die Prozesse generell in den letzten Jahren verbessert, es gibt jedoch ein großes Potenzial für weitere Optimierungen. „Die größten Verbesserungen könnten Unternehmen erzielen, die ihr TMS gegen eine moderne Lösung ausgetauscht haben“, sagte Hoppe. Sein Tipp: „Kein totes Pferd reiten“.