KI in der Logistik: Wie Maciej bei XTRAS Effizienz neu definiert.
MACIEJ: Hallo Klaudia, gerne 😊
Ich lebe mit meiner Familie in einer kleinen, ruhigen Ortschaft nahe Görlitz, wo ich auch aufgewachsen bin. In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit mit meinen zwei Kindern, vor allem draußen im Garten. Mit meinem Sohn packe ich manchmal auch kleinere handwerkliche Projekte an – das bringt Bewegung und sorgt für einen schönen Ausgleich zum Arbeitsalltag.
KLAUDIA: Das klingt wirklich gemütlich. Kommen wir nun zu deiner Arbeit bei XTRAS forward thinking. Du bist ja schon seit einer Weile dabei. Du hast als Werkstudent angefangen und bist mittlerweile als Softwareentwickler tätig. Zudem verbindest du eines deiner XTRAS-Projekte mit deiner Doktorarbeit, richtig?
MACIEJ: Ja, genau. Während meines Wirtschaftsinformatik-Studiums an der Hochschule Zittau/Görlitz habe ich durch einen Freund von XTRAS forward thinking erfahren und mich schnell als Werkstudent beworben. Das war 2014. Im Verlauf meines Masterstudiums in Breslau wurde ich dann als Entwickler übernommen. Heute kann ich einige meiner Aufgaben bei XTRAS direkt in meine Doktorarbeit einfließen lassen.
Für mich ist die Verbindung zwischen praktischer Erfahrung und wissenschaftlicher Forschung besonders spannend. Ich habe die Möglichkeit, technologische Entwicklungen, die ich bei XTRAS umsetze, auch wissenschaftlich zu analysieren. So entwickle ich nicht nur innovative Ansätze zur Prozessoptimierung, sondern kann diese auch theoretisch fundiert beschreiben.
KLAUDIA: Es ist bestimmt spannend zu erleben, wie Theorie und Praxis bei dir ineinandergreifen. Startest du dabei meist mit einem theoretischen Ansatz oder aus der Praxis heraus? Und was genau steht im Mittelpunkt deines Promotionsprojekts?
MACIEJ: Meine Doktorarbeit befasst sich mit der Optimierung des Lieferkettenmanagements durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), speziell zur Verarbeitung natürlicher Sprache. In der Logistik, wo schnelle und vernetzte Kommunikation essentiell ist, bietet KI enorme Chancen. Das Ziel ist es, Prozesse nicht nur effizienter zu gestalten, sondern sie durch intelligente Softwarelösungen auch transparenter und fehlerfreier zu machen. Mir geht es darum, wiederkehrende, zeitaufwendige Aufgaben zu automatisieren, damit die Menschen sich auf kreative und anspruchsvollere Tätigkeiten konzentrieren können.
Theoretisch wird häufig empfohlen, Logistik und KI zu verbinden, doch die besten Impulse erhalte ich oft aus der Praxis. Wenn man die Abläufe in einem Unternehmen genau analysiert, sieht man schnell, wo es Optimierungspotenziale durch moderne Technologien gibt. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Projekt mit einem Transportunternehmen, das auf internationale Speditionen spezialisiert ist. Durch die Kombination unserer Freight Forwarding Software Xfreight mit einem Order-Management-System und KI konnten wir unstrukturierte Daten aus E-Mails extrahieren und in Echtzeit weiterverarbeiten. Dadurch haben wir die Bearbeitungszeit deutlich verkürzt und die Kommunikation wesentlich effizienter gestaltet.
KLAUDIA: Es scheint, als hättest du die Integration von KI in deinem Projekt hervorragend umgesetzt 😊 Gibt es noch weitere Bereiche, in denen du ähnliche Effizienzsteigerungen erzielen konntest?
MACIEJ: Das freut mich, dass das so rüberkommt 😊. Meine Arbeit bei XTRAS ist nicht auf das Programmieren beschränkt. Ich arbeite eng mit unseren Kunden zusammen, analysiere ihre Geschäftsprozesse und bringe dann aktiv Vorschläge ein, wie wir sie optimieren können. Diese direkte Zusammenarbeit mit den Kunden eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten, kreative Lösungen zu entwickeln.
Ein weiteres Beispiel wäre die Optimierung der Stammdatenverwaltung für die Erstellung von Zollanmeldungen. Wir haben es geschafft, die relevanten Daten direkt aus Excel-Tabellen zu importieren, was den manuellen Aufwand erheblich verringert und die Fehlerquote reduziert. Der gesamte Prozess wurde um das Fünffache beschleunigt und das macht einen großen Unterschied im Alltag unserer Kunden.
KLAUDIA: In diesem Jahr hattest du die Gelegenheit, deine Arbeit auf der renommierten ECAI-Konferenz zu präsentieren. Wie hast du diese Erfahrung wahrgenommen, und welche Aspekte deiner Forschung standen dabei im Fokus?
MACIEJ: Die Präsentation auf der ECAI war eine spannende und zugleich sehr wertvolle Erfahrung. Es war großartig, unsere Arbeit vor einem so fachkundigen Publikum vorstellen zu können. Besonders interessant war es, mit KI-Experten aus verschiedenen Bereichen ins Gespräch zu kommen und zu sehen, dass unsere Ansätze nicht nur bei unseren Kunden, sondern auch in der wissenschaftlichen Community auf Anklang stoßen.
KLAUDIA: Das klingt nach einer besonderen Stärke von XTRAS, die den Kunden wirklich zugutekommt. Welche Pläne hast du für die Zukunft, um diese Stärken weiter auszubauen, und welche persönlichen Ziele verfolgst du dabei?
MACIEJ: Unser Ziel bei XTRAS ist es, weiterhin innovative, maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Dabei wollen wir die Geschäftsprozesse der Kunden noch besser verstehen, um sie optimal digitalisieren zu können. Persönlich möchte ich meine Expertise im Bereich Business-Analyse weiter vertiefen und natürlich mein Promotionsprojekt erfolgreich abschließen.
KLAUDIA: Dann wünsche ich dir viel Erfolg dabei! Danke für das Gespräch 😊
MACIEJ: Danke😊